By Joachim Hoffmann, Johannes Engelkamp
Dieses Lehrbuch gibt einen Überblick über „klassische“ Theorien, Modelle und Studien der Lern- und Gedächtnispsychologie. Darüber hinaus behandelt es das Thema „zielgerichtetes Verhalten“ und wie dieses mit Lern- und Gedächtnisprozessen zusammenhängt. Es dient damit als Einführung in die für das Psychologiestudium zentrale Grundlagenforschung zu Lern- und Gedächtnisprozessen, als Vertiefungslektüre in einigen ausgewählten Teilgebieten sowie als Fundament für die Anwendungsgebiete der Psychologie. Eine Begleit-Website auf www.lehrbuch-psychologie.de bietet Lern-Tools für Studierende und Materialien für Dozenten.
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Sample text
Die Tauben hatten offensichtlich gelernt, Bilder mit Bäumen von Bildern ohne Bäume zu unterscheiden. Dieses Experiment hat viele weitere Untersuchungen angeregt, in denen die unterschiedlichsten kategorialen Unterscheidungen fast immer mit Erfolg getestet wurden. So lernen Tiere nur auf Bilder von Menschen, von Katzen oder von 2 Blumen zu reagieren, so, wie sie es lernen, Autos von anderen Objekten, den Buchstaben A von anderen Buchstaben, Bilder von Monet von Bildern von Picasso oder moderne Musik von Barockmusik zu unterscheiden.
Der Bekräftigung – gelernt wird nur, so die Kernaussage, wenn Vorhersagen verletzt werden. Der Grad der Sicherheit der Vorhersagen und damit die resultierenden Reaktionsstärken werden dabei vollständig durch die Summe der Assoziationsstärken aller aktuell gegebenen Reize bestimmt. Der Frage aber, wie die Reize bestimmt werden, von denen Vorhersage und Verhalten abhängig gemacht werden, wird nicht nur nicht nachgegangen, sondern sie wird gar nicht aufgeworfen. Für Konditionierungsexperimente, in denen die Reize durch den Experimentator kontrolliert werden, ist dies in der Regel kein Problem.
Sind auch Reize, die zur gewohnten Umgebung gehören, in das Lernen einzubeziehen? Aufgrund welcher Merkmale werden Kategorien von Reizen gebildet? Auf diese und verwandte Fragen hat das RWM keine Antwort. Die Frage nach der Differenzierung verhaltensrelevanter Reize ist von grundsätzlicher Bedeutung. Wenn Lernen als Bildung von Reiz-RektionsAssoziationen und/oder von Assoziationen zwischen Reizen definiert wird, müssen die Reize, zu denen die Assoziationen aufgebaut werden, bestimmt werden können.