Download Warum Schule nicht gelingen kann: Die Ohnmacht der Schüler, by Christine Dünser PDF

By Christine Dünser

Die Schule zerstört sich selbst, wenn sie den Individualismus weiter fördert. Schüler können in einer überindividualistisch geprägten Gesellschaft nicht das leisten, was once sie sollten. Sie sind vorschulisch blockiert und können auch nicht stark für eine Gesellschaft werden.

„Lernen“ bedeutet „Einlassen“ auf den Lehrstoff. Ist das Einlassen auf ein „Du“ gestört, ist auch das Lernen gestört. Der Überindividualismus blockiert gleich vielfach und verstärkt sich selbst negativ. Dem Lehrer fehlen so die Grundlagen für methodische und didaktische Umsetzungen.

Gestörte Hierarchien lassen Lehrer und Schulpolitik ohnmächtig werden, denn die Ohnmacht ist der logische, unfavorable Gegenpol zur machtvollen Überindividualisierung.

Die schnelle Zeit und die Medien verzerren Realitäten, bzw. reduzieren die kommunikativen Fähigkeiten der Schüler. Anhand von Beispielen wird aufgezeigt, wie Kommunikation mächtig wirkt und Vorurteile negativ festigt.

Ein Buch mit Beispielen aus der Schule, für alle Schulverantwortlichen, Lehramtsstudenten und Eltern. Das Buch soll helfen, jahrzehntelange, falsche Ansichten und Vorurteile über Schule und Lehrer zu hinterfragen, auf eine realistische foundation zu stellen und somit den kommunikativen Ausgleich zu bewerkstelligen, den eine starke Schule braucht. Nur so können künftig hintergründige Entscheidungen für starke Kinder getroffen werden, die auch langfristig Gültigkeit haben.

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Wenn der Mangel an Kreativität in der Schule bekrittelt wird, sind es für mich nicht unbedingt die reduzierten musischen Fächer, sondern es ist jene fehlende emotionale Kreativität, die Schüler benötigen, damit Lerninhalten mit eigenen Emotionen verknüpft werden können, damit Inhalte richtig angewendet werden können, damit Lernen überhaupt nachhaltig stattfinden kann. Es braucht dazu keine Orien- 24 vgl. B. Lesetraining: „Lesezeit 3“, hrsg. von Wolfgang Pramer und Elisabeth Nömair, Veritas Verlag 2002.

An vorderster Stelle steht der eigene nervöse Charakter, der alles besonders gut machen möchte, der deshalb auch überbewertet, der Angst hat, eine schlechte Mutter zu sein, wenn keine Unterstützung erfolgt, der aber auch Angst vor möglichen Abwertungen von anderen Eltern hat, denn schließlich sind die Verhaltensweisen von Kinder immer auch das Ergebnis der Eltern. Gerade diese Versagensangst tendiert zum anderen Extrem der Überbehütung und führt zum „Versagen“. Hier gilt: Weniger ist mehr, zu gut ist schlecht.

Die moderne Didaktik passt sich den verringerten Fähigkeiten der Schüler an, anstatt dass sie einfordert, was die Schüler nicht mehr können. Die Reaktion auf die vermeintliche Überforderung darf nicht durch methodische Einfachheit wettgemacht werden, diesen Rückschritt kann sich keine Gesellschaft leisten. 38 Die Schüler nehmen sich in der Schule die Zeit, die sie brauchen. Für sie wird die Schule immer mehr zur Verlangsamung des Alltags, bzw. verlangsamen die Schüler dort, wo es irgendwie möglich ist.

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