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By Friederike Müller-Friemauth

Dieses Fachbuch beschreibt die erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Fundamente der Zukunftsforschung, einer US-amerikanischen, transdisziplinär verfahrenden Querschnittsdisziplin. Der Fokus liegt dabei auf ökonomischen Anwendungsfeldern (Unternehmensentwicklung, Innovationsmanagement). Insbesondere werden Unterschiede zum europäischen Wissenschaftsbetrieb und dessen Fachverständnis (wissenschaftliche Gütekriterien, Methodenverständnis, Wahrheitsbegriff) geklärt. Konsequenzen und Wirkungsweise zukunftsforscherischer Arbeitsweisen werden am Ende des Buches in praktischen Beispielen vorgestellt, um die Erklärungskraft dieser Wissenschaft zu veranschaulichen.

This publication describes the basics of financial futurology and makes a speciality of its theoretical beginning, overlaying:

  • Scientific figuring out, which pulls on smooth actual technological know-how (quantum physics).
  • the center disciplinary query (managing complexity), study programmes and knowing of empiricism,
  • the connection to financial technology (in which financial culture does futurology belong?).

The booklet includes seven chapters: The advent (1) lays the basis for our conceptual framework. subsequent, the origins of futurology are traced: in conceptual phrases in addition to geographical and socio-cultural phrases (2). the next chapters clarify the theoretical foundation, starting with the primary questions of the self-discipline – our realizing of complexity and strategic administration (3). In flip, the e-book examines genuine learn programmes (4), medical knowing (5) and the 2 crucial paradigms (6), in addition to the economic system suggestion of futurology (7). The project of financial futurology is to analyze how the unthinkable can turn into thinkable, how the very unlikely can turn into attainable, and the way the unachievable can develop into feasible (“to dream the very unlikely dream”). In a systematic context, the duty is consequently to create a theoretical and methodical method of coping with expectancies.

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Die dritte Prämisse, dass Zukunft gleichwohl heute beschreibbar ist, wendet sich gegen diejenigen, die eine Forschung über Künftiges wissenschaftlich prinzipiell für unmöglich halten (paradigmatisch Jouvenel 1967, S. ) und vielmehr als eine Wissensdienstleistung verstehen (Mietzner 2009, S. 110 und andere). Argumente dieser Diskursvariante liegen in einem breiten Spektrum: zugunsten diverser „Reduktionen“ etwa von Unsicherheit, der „Unterstützung“ von Innovationsprozessen, einer „Entwicklung“ von Geschäfts- oder Suchfeldern, von „Sensibilisierungen“ für allerlei Zukunftsfragen oder der „Entwicklung“ von internen Ressourcen (beispielsweise in Fink und Siebe 2011; Müller und Müller-Stewens 2009; Popp und Zweck 2013 und viele andere).

Menschen dieses Schlags werden institutionell exkludiert. Unsere Kultur 22 1 Einleitung schützt sich und ihr Wissenschaftsverständnis damit vor Fremdlogik. Die jeweils in Geltung stehende Logik immunisiert Kulturen; das ist ihre primäre Funktion. Wissenschaftliche Zukunftsforschung sprengt die Grenzen der etablierten Logik: absichtlich und radikal, aber systematisch und methodisch kontrolliert. Hier geht es nicht um Spinnerei, sondern um kalkuliertes Fingieren. Dabei ist die Reflexionslogik, die Zukunftsforschung nutzt – wir werden sie Metakognition nennen – vom Grundsatz her nicht nur logisch, sondern ihrem Prinzip nach sogar ziemlich einfach: Sie spielt mit logischen Konjunktionen.

Solche zukunftsforscherischen Perspektiven sind seit Langem angelegt und in anderen Ländern mitunter weit entwickelt; mit ihnen wird praktische Politik gemacht. Wer sich hier durchsetzt, bestimmt die Welt von morgen; die Kalifornier haben derzeit die besten Karten. Bislang gilt jedoch: In Europa ist dieses Feld, auf dem quasi „unterirdisch“ die Kämpfe um die Deutungshoheit der Zukunft ausgetragen werden, ein intellektuelles Niemandsland. Was nicht verwundern muss: Die zuständige Disziplin existiert ja nicht.

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