By Dorothea Klein
Diese Einführung gibt einen Überblick über die deutsche Literatur des Mittelalters und liefert die Grundlagen, die zu ihrem Verständnis nötig sind. Sie informiert über die kulturellen und medialen Voraussetzungen sowie über die Bedingungen der literarischen Kommunikation (literarische Zentren, Autoren und Schreiber, Gönner und Publikum). Die Autorin beschreibt die Epochen der mittelalterlichen deutschen Literatur, die zentralen Werke und benennt die Themen und Diskurse. Mit Abbildungen, Zeittafeln und Werklisten, Bibliographien, Werk- und Personenregister. Für die 2. Auflage wurde der Band durchgesehen und insbesondre bibliographisch aktualisiert.
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Im Notfall klar und intestine kommunizieren! Dieses Buch richtet sich an Pflegende, Ärzte, Rettungssanitäter und weitere Gesundheitsfachberufe, die in Notfallsituationen miteinander arbeiten und als workforce schnelle und lebenswichtige Informationen austauschen müssen.
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Studien zum Verhältnis von Volkssprache und Latinität in der satirischen Literatur des 16. Jahrhunderts. München 1971 (MTU 41); Susanne Köbele: Bilder der unbegriffenen Wahrheit. Zur Struktur mystischer Rede im Spannungsfeld von Latein und Volkssprache. Tübingen/Basel 1993 (Bibliotheca Germanica 30); Konrad Kunze: Lateinische Adaptation mittelhochdeutscher Literatur. Mit Edition der Infantia Jesu nach Konrad von Fussesbrunnen. In: Überlieferungsgeschichtliche Editionen und Studien zur deutschen Literatur des Mittelalters.
Ein anderes Beispiel sind die gereimten Weltchroniken des 13. Jahrhunderts, die das heils- und profangeschichtliche Wissen der Vulgata, der Historia scholastica des Petrus Comestor und der lateinischen Universalchroniken dem nichtlateinkundigen weltlichen Adel zugänglich machten. Der lateinisch-deutsche Kulturtransfer betraf nahezu alle Ebenen des literarischen Systems: Sprache, Themen und Inhalte, Überlieferung, Lebens- und Gebrauchssituationen, Rhetorik und Poetik, hermeneutische Denkfiguren und Verfahren.
Die niederdeutsche Chronistik beginnt mit einem Kurzbericht über die Stadt betreffende Ereignisse, die der Ratsschreiber Alexander Huno im Auftrag des Ratsherrn Albrecht von Bardewik 1298 ins Urkundenkopienbuch eintrug; Albrecht übernahm diesen Bericht in seine Chronik, die im selben Jahr entstand. Als Verfasser einer Chronik zur Lübecker Geschichte sind auch der Stadtschreiber Johannes Rode († 1349) und der Franziskaner Detmar von Lübeck (Chronik 1385) bezeugt. Man kann diesen Befund aus nationalsprachlicher Perspektive teleologisch, nämlich als allmähliche Emanzipation der Volkssprache vom Latein, deuten.